Neben dem Verkehr ist die Gebäudebeheizung eine der schlimmsten Emissionsquellen (vor allem durch Kohlendioxid und Feinstaub). Dies gilt auch für einen Ort wie Hohenbrunn. Aber es gibt eine Möglichkeit, gerade im Großraum München, die Gebäude völlig emissionsfrei, also umweltfreundlich zu beheizen, aber auch zu kühlen. Der SPD-Stammtisch vom 09.12.2019 zeigte hierzu Wege auf. Da in Bayern bereits 23 Geothermieanlagen bestehen, davon einige in unmittelbarer Nähe Hohenbrunns, möchte der SPD-Ortsverein Hohenbrunn-Riemerling den nächsten Schritt in Richtung einer umweltfreundlichen Energieversorgung Hohenbrunns tun und hat daher am 03.01.2020 einen Antrag gestellt, den Energiebedarfsplan für Hohenbrunn zu aktualisieren. Hier der Antrag im Wortlaut:
„Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah die Fortschreibung des bestehenden Energienutzungsplans zu veranlassen mit dem Ziel, tiefengeothermische Energiequellen im gesamten Gemeindegebiet (durch Bürger, Gewerbebetriebe und die Gemeinde selbst) so bald wie möglich nutzbar zu machen.
Begründung:
Die Stadtwerke München planen einen massiven Ausbau der tiefengeothermischen Energie als Quelle für die energetische Versorgung des Großraumes München; entsprechende Versorgungsleitungen wurden bereits in Hohenbrunn verlegt. Geothermie ist im Umland von München und somit auch im Bereich der Gemeinde Hohenbrunn die weitaus umweltfreundlichste, ressourcenschonendste und auf voraussichtlich einige Jahrhunderte hinaus verfügbare Energiequelle zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden. Auch die Produktion von elektrischem Strom ist möglich. Voraussetzung zum Einstieg in die Nutzung dieser Energie ist ein aktueller Energienutzungsplan - er ist das zentrale Instrument für die Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen und den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung vor Ort und schafft ein übergreifendes Gesamtkonzept für die energetische Entwicklung einer Gemeinde. Dieser müsste für Hohenbrunn zumindest fortgeschrieben, wenn nicht sogar neu erstellt werden.
Gerade angesichts der anstehenden Bauvorhaben sollte mit dem Einstieg in die Geothermie möglichst umgehend begonnen werden.“