Statement von Regina Wenzel bei der Podiumsdiskussion am 9.April

Die Haltung der SPD-Fraktion ist ganz klar:

Wir wollen eine Einkaufsmöglichkeit für die Hohenbrunner Bürger und wir sehen hier die Möglichkeit dies zeitnah umzusetzen. Wir möchten nicht, dass dieses Projekt verzögert wird und schon gar nicht möchten wir, dass es völlig verhindert wird . Wir hätten uns auch andere Lösungen vorstellen können, einen kleineren Supermarkt z.B., aber es wurde schon seit vielen Jahren versucht, einen kleineren Markt anzusiedeln, aber dafür fand sich leider kein Betreiber.

Nun sind wir mit dem Bürgerbegehren konfrontiert, das die Errichtung einer größtmöglichen Tiefgarage fordert, um Bodenversiegelung zu vermeiden. Dies wirkt auf den ersten Blick ganz vernünftig. Ich glaube aber, dass vielen Bürgern bei ihrer Unterschrift gar nicht bewusst war, was eine größtmögliche Tiefgarage für das Projekt bedeutet.

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Erstens stellt auch eine Tiefgarage mit ihren Zu- und Abfahrten eine erhebliche Bodenversiegelung dar, ist sehr teuer, auch im Unterhalt und zweitens beschwört diese Forderung ein Scheitern des gesamten Projektes herauf. Das Dorf Hohenbrunn hat etwa dreitausend Einwohner, was zum rentablen Betrieb eines Supermarktes nicht ausreicht. Man ist also auch auf Laufkundschaft angewiesen. Diese Laufkundschaft kommt aber nicht zu Fuß, sondern mit dem Auto und biegt nur dann ab, wenn man erkennen kann, dass es freie Parkplätze gibt. Die Beispiele Unterhaching, Neubiberg und Ottobrunn zeigen, dass Tiefgaragen von vielen Menschen nicht angenommen werden.

Wir sind aber heute hier, weil wir keine Chance verstreichen lassen wollen, das vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossene Projekt noch zu retten und deshalb sind wir offen für einen Kompromiss. In unseren Augen wäre es besser, wenn es erst gar nicht zu einem Bürgerentscheid kommen müsste, sondern sich alle Beteiligten auf eine gemeinsame Lösung einigen könnten.

Heute besteht die Möglichkeit von den Initiatoren das Bürgerbegehren zurückzuziehen.

Ein Kompromiss könnte in unseren Augen so aussehen, dass der Parkplatz verkleinert wird und im Gegenzug dafür mehr Grünflächen und mehr Wohnbebauung entstehen. Es steht jetzt heute nicht unbedingt zur Debatte, aber unsere Priorität ist neben der Einkaufsmöglichkeit für die Hohenbrunner Bürger auch die Schaffung von Wohnraum und hier vor allem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.